Alkohol in Kosmetik schädlich für die Haut Alkohol in Kosmetik schädlich für die Haut

Alkohol in Kosmetik

Kaum ein Inhaltsstoff ist in der Kosmetik so umstritten wie Alkohol. Wie kann ich guten von schlechtem Alkohol unterscheiden? Was Alkohol überhaupt in der Hautpflege zu suchen hat, worauf geachtet werden muss und welche Funktionen der Inhaltsstoff hat - unsere Produktentwicklerin Eva klärt auf.


Fragen an unsere Expertin


Das sagt der Experte über die Wirkung von Glycerin Das sagt der Experte über die Wirkung von Glycerin
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Was ist Alkohol?

Eva: Wenn von DEM Alkohol die Rede ist, ist in der Regel Ethanol, also Weingeist (Trinkalkohol), gemeint. Grundsätzlich ist Alkohol der Oberbegriff für eine sehr große Klasse organischer Verbindungen, deren Einsatzgebiete äußerst vielfältig sind. Alkohol begegnet uns damit auch im Alltag, z.B. in Reinigungs- und Lösungsmitteln, Deodorants oder als Kraftstoff (Bio-Ethanol).

Was ist Alkohol?

Eva: Wenn von DEM Alkohol die Rede ist, ist in der Regel Ethanol, also Weingeist (Trinkalkohol), gemeint. Grundsätzlich ist Alkohol der Oberbegriff für eine sehr große Klasse organischer Verbindungen, deren Einsatzgebiete äußerst vielfältig sind. Alkohol begegnet uns damit auch im Alltag, z.B. in Reinigungs- und Lösungsmitteln, Deodorants oder als Kraftstoff (Bio-Ethanol).

Warum wird Alkohol in der Kosmetik verwendet?

Eva: Schon seit vielen Jahren kommt Alkohol auch als Inhaltssoff in der Hautpflege vor. Doch ist das eher positiv oder negativ für unsere Haut?

Alkohol hat in Kosmetikprodukten vielfältige Aufgaben. Er kann beispielsweise Bakterien abtöten und Fett lösen. Außerdem unterstützt er den Transport von bestimmten Wirkstoffen in die Haut und wird als Konservierungsmittel eingesetzt. Der Einsatz in Kosmetika ist auch fühlbar. Das jeweilige Produkt fühlt sich dadurch leicht und frisch auf der Haut an. Allerdings können "schlechte Alkohole" bzw. eine zu hohe Einsatzkonzentration unsere Haut auch stark schädigen und einen negativen Einfluss auf die natürliche Hautschutzbarriere haben.

Alkohol ist nicht gleich Alkohol. Was ist der Unterschied zwischen gutem und schlechtem Alkohol?

Eva: Es gibt alkoholische Verbindungen, die aus technologischen Gründen in der Kosmetik eingesetzt werden und für die Haut eine pflegende Wirkung haben. Denaturierter Alkohol, auch als Ethanol bekannt (INCI: Alcohol denat.), ist ein Inhaltsstoff, der negative Auswirkungen auf die Haut haben kann, wenn die Einsatzkonzentration zu hoch ist. Wer den Begriff auf der Liste der Inhaltsstoffe (INCI) findet, muss aber nicht sofort befürchten, dass er seiner Haut oder seiner Gesundheit schadet. Die Einsatzkonzentration und der Anwendungsbereich ist entscheidend: Produkte mit einem Alkoholgehalt von mehr als 20% können die Haut reizen und austrocknen; eine Konzentration von weniger als 20% klärt die Haut, befreit verstopfte Poren und wirkt antibakteriell gegen Entzündungen (z.B. Gesichtswasser). Nur Produkte, welche punktuell angewendet werden, können auch einen höheren Alkoholgehalt als 20% haben, beispielsweise das Derma Control SOS Anti-Pickel Konzentrat. Hierbei ist die minimale Applikationsfläche auf der Haut entscheidend. Pickel werden punktuell konzentriert und effektiv behandelt.

Was macht "schlechter Alkohol" mit der Haut?

Eva: Neben der Einsatzkonzentration ist auch die Art des Alkohols entscheidend. In die Reihe der "schlechten“ Alkohole gehören z.B. auch Ethyl Alcohol, Methanol, Propyl Alcohol, Propanol, Isopropanol, und Isopropyl Alcohol. Diese Verbindungen führen auf lange Sicht zu trockener Haut, können Allergien fördern und irritieren. Umso mehr Vorsicht ist bei der empfindlichen Haut in der Augenpartie geboten.

Welche Vorteile bringen "gute Alkohole" in der Kosmetik?

Eva: Wenn von "gutem Alkohol" die Rede ist, handelt es sich hauptsächlich um Fett-Alkohole. Das sind Co-Emulgatoren bzw. Konsistenzregulatoren, ohne die viele Kosmetikprodukte nicht hergestellt werden könnten. Sie trocknen die Haut jedoch nicht aus, sondern haben im Gegenteil pflegende Eigenschaften: Sie sind ausgesprochen mild, spenden Feuchtigkeit und unterstützen die Hautbarriere. Deswegen fungieren sie oft als Basis für Cremes.

Gute Alkohole Gute Alkohole

Zur Gruppe der "guten Alkohole" gehören z.B

  • Cetyl Alcohol
  • Cetearyl Alcohol
  • Stearyl Alcohol
  • Behenyl Alcohol
  • Lauryl Alcohol
  • Myristyl Alcohol
  • Palmitoleyl Alcohol
  • Oleyl Alcohol
  • Arachidyl Alcohol

Zur Gruppe der "guten Alkohole" gehören z.B

  • Cetyl Alcohol
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  • Stearyl Alcohol
  • Behenyl Alcohol
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  • Arachidyl Alcohol
Dalton Beautyredakteurin Luisa Dalton Beautyredakteurin Luisa

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